Investment-Lexikon
A
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Aktien
Verbrieftes Mitgliedschaftsrecht an einer Aktiengesellschaft. Der Inhaber einer Aktie (Aktionär) ist Miteigentümer an den Vermögenswerten des Unternehmens und am Gewinn (Dividende) beteiligt aber auch an Kursrückschlägen.
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Aktienfonds
Aktienfonds sind Investmentfonds, die überwiegend in Aktien investieren. Mit Aktienfonds können Sie gezielt in Branchen, Regionen oder auch Unternehmen unterschiedlicher Größe investieren.
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Aktiengewinn
Der Aktiengewinn ist der Teil des Gewinns aus der Veräußerung oder der Rückgabe von inländischen Investmentanteilen, der für den einkommensteuerpflichtigen betrieblichen Anleger (z.B. Personengesellschaften, Einzelunternehmer) zur Hälfte steuerpflichtig und für den körperschaftsteuerpflichtigen betrieblichen Anleger (z.B. Kapitalanlagegesellschaften) steuerfrei ist. Der Rest des Gewinns ist steuerpflichtig.
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Aktienkurs
Preis einer Aktie, der sich nach Angebot und Nachfrage richtet und sich dementsprechend börsentäglich ändern kann. Angebot und Nachfrage werden beeinflusst durch die gesamtwirtschaftliche Situation, die Branchenperspektive, die Gewinn- und Zukunftsaussichten der Aktiengesellschaft, aber auch durch Währungsschwankungen u.v.m.
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Aktives Vermögensmanagement
z. B. bei den Dachfonds der WWK Investment S. A.
Professionelle Dachfondsmanager übernehmen die Rolle des Vermögensverwalters. Sie beobachten und analysieren laufend die internationalen Kapitalmärkte und übernehmen für Sie die Auswahl der chancenreichsten Zielfonds nach dem Grundsatz der Risikostreuung.
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Amtlicher Handel
Börsensegment mit inländischen und ausländischen Wertpapieren mit den strengsten Zulassungs- und Publizitätsauflagen. Der Börsenvorstand und die amtlichen Kursmakler vermitteln den Kauf und Verkauf der Wertpapiere, die innerhalb von 1-2 Tagen auszuliefern sind.
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Anteilwert
Wert des Fondsvermögens geteilt durch die Anzahl der ausgegebenen Fondsanteile. Der Anteilwert wird börsentäglich ermittelt, er entspricht dem Preis, den der Anleger bei Rückgabe seiner Anteile erhalten würde (Rücknahmepreis).
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Asset Allocation
Englischer Begriff für Kapitalaufteilung innerhalb des Portfolio eines Fonds. Die Asset Allocation hat Auswirkungen auf die Performance und das Risiko eines Fonds und ist ein zentrales Konzept im Investment-Management.
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Ausgabeaufschlag
Gebühr, die für den Anleger nur beim Kauf von Fondsanteilen anfällt. Der Ausgabepreis ergibt sich aus dem Rücknahmepreis (Anteilpreis) zuzüglich eines Ausgabeaufschlages.
B
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Baisse
Anhaltendes Fallen der Wertpapierkurse. Das Gegenteil der Baisse ist die Hausse.
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Benchmark
Ein Vergleichsmaßstab gegen den die Performance eines Investmentfonds gemessen wird. In der Regel werden Börsenindizes als Benchmark verwendet.
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Blue Chip
Aus dem angelsächsischen Sprachgebrauch übernommene Bezeichnung für Standardaktien mit hohem Volumen an gehandelten oder verfügbaren Aktien.
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Branchenfonds
Aktienfonds, die ihren Anlageschwerpunkt in einer oder wenigen Branchen haben. Die Anlagepolitik kann sich beispielweise auf Energiewerte, Bank- oder Versicherungsaktien konzentrieren.
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Börse
Handelsplatz für Waren und Wertpapiere. An der Börse werden Angebot und Nachfrage marktmäßig zusammengeführt.
C
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Cost-Average-Effekt
Bei einer regelmäßigen Investmentanlage mit gleichbleibendem Beitrag erwerben Sie bei fallenden Kursen aufgrund des niedrigen Preises mehr Fondsanteile, während bei steigenden Kursen weniger Anteile gekauft werden. Insgesamt erzielen Sie so bei regelmäßigen Einzahlungen einen günstigeren Durchschnittspreis als bei Erwerb einer stets gleichen Anzahl von Investmentanteilen.
D
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DAX®-Index
Erfasst die 30 größten und umsatzstärksten deutschen Aktiengesellschaften (Blue Chips)
und stellt deren Kursentwicklung dar. -
DOW Jones Index
US-amerikanischer Aktienindex, 1897 von der Börsenzeitung des Verlags Dow Jones & Comp. für die New Yorker Börse eingeführt. Repräsentiert die Blue Chips an der Wall Street.
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Dachfonds
Hier wird Ihr Vermögen nicht direkt in Wertpapiere, sondern in Anteile verschiedener Investmentfonds angelegt. Durch den Mix vieler einzelner Zielfonds erreichen Sie weitere Sicherheit und Zugang zu spezifischem Anlage-Know-how.
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Depotbank
Die Kapitalanlagegesellschaft darf die von ihr aufgelegten Sondervermögen nicht selbst verwahren, sondern muss damit ein anderes Kreditinstitut beauftragen (Anlegerschutz). Für ihre Tätigkeit erhält die Depotbank ein aus dem Fondsvermögen zu zahlendes Entgelt. Dieses besteht in der Regel aus einer Depotgebühr für die Verwahrung des Fondsvermögens sowie einer Depotbankgebühr für ihre Durchführungs- und Kontrollaufgaben.
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Dividende
Der auf die einzelne Aktie entfallende Betrag des Bilanzgewinns einer Aktiengesellschaft.
Die Dividende wird entweder in Prozent des Nennwertes oder in Währungseinheiten pro Stück
ausgedrückt. Über die Verteilung beschließt die Haupt-(Gesellschafter-)Versammlung.
E
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Emerging Market-Fonds
Investmentfonds, die in Regionen außerhalb der entwickelten Kapitalmärkte (Nordamerika, Westeuropa, Japan) investieren.
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Emission
Verkauf von Wertpapieren an die Öffentlichkeit. Die Ausgabe wird meist von Kreditinstituten gegen Gebühr übernommen.
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Emissionskurs
Preis für neu ausgegebene Wertpapiere, bei Aktien mindestens der Nennwert.
Bei festverzinslichen Wertpapieren liegt der Kurs meist unter dem Nennbetrag. -
Ertragsausschüttung
Die mit einem Fonds erzielten Erträge werden jährlich zu einem festen Termin von der Kapitalanlagegesellschaft an die Fondsanleger ausbezahlt (ausgeschüttet). Bei der fondsgebundenen Versicherung werden diese Erträge von der WWK wieder in Anteile Ihres Fonds investiert.
F
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Fondspreis
Preis eines Fondsanteils. Er wird täglich aus dem Kurswert der Wertpapiere ermittelt, in die der Fonds investiert ist.
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Freistellungsauftrag (für Kapitalerträge)
Um den Sparerfreibetrag unverzüglich und nicht erst im Rahmen der Einkommensteuererklärung auszuschöpfen, kann jeder Anleger gegenüber seiner Investment-Gesellschaft, Bank oder Sparkasse einen Freistellungsauftrag erteilen.
G
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Garantiefonds
Diese Fonds garantieren eine Rückzahlung des eingesetzten Kapitals bzw. zumindest eines bestimmten Prozentsatzes am Ende ihrer Laufzeit, um das Investitionsrisiko des Anlegers zu minimieren.
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Geldmarktfonds
Diese investieren überwiegend in reine Geldmarktinstrumente (z. B. Festgelder, kurzlaufende oder festverzinsliche Wertpapiere). Geldmarktfonds eignen sich besonders zur kurzfristigen Anlage und unterliegen kaum Kursschwankungen.
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Gemischte Fonds
Gemischte Fonds können sowohl in Aktien als auch in Rentenpapiere investieren, sie kombinieren Wachstumschancen der Aktienengagements mit Renditen aus festverzinslichen Wertpapieren. Dies gibt dem Fondsmanager einen größeren Anlagespielraum. Bei stagnierenden oder fallenden Aktienkursen kann er zu festverzinslichen Wertpapieren wechseln; bei positiver Tendenz am Aktienmarkt kann er den Schwerpunkt wieder auf die Aktienanlage verlagern.
H
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Hausse
Längerfristiges Steigen der Kurse von Wertpapieren an der Börse; gleichbedeutend mit wirtschaftlichem Aufschwung und Hochkonjunktur. Das Gegenteil der Hausse ist die Baisse.
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High-Yield-Fonds
Schuldverschreibungen mit besonders hoher Rendite bei entsprechendem Ausfallrisiko (Bonitätsrisiko, politisches Risiko).
I
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ISIN
Abkürzung für International Security Identification Number. Die ISIN dient der eindeutigen internationalen Identifikation von Wertpapieren. Sie besteht aus einem zweistelligen Ländercode (zum Beispiel DE für Deutschland), gefolgt von einer zehnstelligen alphanumerischen Kennung.
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Immobilienfonds
Diese Fonds investieren vor allem in Haus- und Grundbesitz mit dem Ziel, eine möglichst hohe Wertsteigerung der Objekte und hohe Mieten zu erwirtschaften. Sie werden unterteilt in offene und geschlossene Immobilienfonds.
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Investmentfonds
Ein Investmentfonds bündelt das Vermögen verschiedener Anleger. Durch Anlage in Aktien-, Renten- und Geldmarktpapiere soll ihr Kapital langfristig vermehrt werden.
K
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KAG
Abkürzung für International Security Identification Number. Die ISIN dient der eindeutigen internationalen Identifikation von Wertpapieren. Sie besteht aus einem zweistelligen Ländercode (zum Beispiel DE für Deutschland), gefolgt von einer zehnstelligen alphanumerischen Kennung.
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Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)
Kurs einer Aktie im Verhältnis zum Gewinn je Aktie. Ein niedriges Kurs-Gewinn-Verhältnis bedeutet eine niedrige Börsenbewertung und umgekehrt.
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Kurswert
Preis eines Wertpapiers, der sich aus Angebot und Nachfrage ermittelt.
L
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Länderfonds
Alle Aktienfonds, die ihren Anlageschwerpunkt in einem bestimmten Land oder einer Region haben.
M
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MSCI
Steht für Morgen Stanley Capital International Indizes. Diese nach Marktkapitalisierung gewichteten internationalen Indizes (1 Weltindex, 6 Regionalindizes, 20 Länderindizes und 38 internationale Branchenindizes) sind voll vergleichbar und ergeben zusammen den Weltindex. MSCI-Indizes sind kapital- und dividendenbereinigt. Der MSCI World Index misst die globale Entwicklung der Aktienmärkte.
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Mischfonds
Siehe gemischte Fonds.
N
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Nennwert
Auch: Nominalwert. Der auf die Wertpapierurkunde aufgedruckte Betrag. Bei Aktien ist es der Teilbetrag des Grundkapitals der Aktiengesellschaft.
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Nettoinventarwert
Englisch: Net Asset Value (NAV) = Rücknahmepreis
Das Vermögen eines Fonds wird ausgedrückt im Nettoinventarwert sämtlicher Anlagen. Dieser Wert wird berechnet, indem man alle Vermögenswerte addiert, davon die Verbindlichkeiten abzieht und die Summe durch die Anzahl der ausstehenden Anteilsscheine dividiert.
P
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Performance
Wertentwicklung von Wertpapieren. Bei Fonds wird die Entwicklung der Fondspreise, bei Aktien die Entwicklung des Aktienkurses gemessen.
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Portfolio
Die Zusammensetzung der Wertpapiere eines Fonds.
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Publikumsfonds
Investmentfonds, deren Anteilscheine von jedermann erworben werden können.
R
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Ranking
Quantitative Beurteilung von Fondsgesellschaften und Investmentfonds, durch objektiv nachvollziehbare Kennzahlen wie z.B. Wertentwicklung und Volatilität. Voraussetzungen sind eine ausreichend große Vergleichs-Fondsgruppe und ein mindestens drei- bzw. fünfjähriges Bestehen des Fonds. Zu den am meisten beachteten Fondsanalysten zählen Morningstar, Standard & Poor's und FERI Trust.
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Rating
Standardisierte Beurteilung der Bonität des Emittenten und seiner Schuldtitel durch spezialisierte Agenturen. Unabhängige Agenturen bedienen sich bei dieser Klassifizierung bestimmter Kennziffern, sog. Rating-Skalen (z.B. von AAA für die beste Bonität bis D für mangelnde Zahlungsfähigkeit).
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Rechenschaftsbericht
Deutsche Kapitalanlagegesellschaften sind gesetzlich verpflichtet, für Ihre Fonds jährlich einmal einen Rechenschaftsbericht und nach sechs Monaten einen Halbjahresbericht zur Information ihrer Anleger herauszugeben. Der Rechenschaftsbericht umfasst unter anderem die Vermögensaufstellung, die Aufwands- und Ertragsrechnung, die Höhe der eventuellen Ausschüttung sowie Informationen zur Geschäfts- und Fondsentwicklung.
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Rendite
Englisch: Return
Der tatsächliche Jahresertrag des eingesetzten Kapitals.
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Rentenfonds
Ein Rentenfonds ist ein Investmentfonds, der ausschließlich oder überwiegend in festverzinsliche Wertpapiere, wie zum Beispiel Pfandbriefe, Kommunalobligationen oder Anleihen investiert. Ihren Wertzuwachs erwirtschaften diese Fonds durch die Zinszahlungen sowie den Handel mit den gehaltenen Wertpapieren.
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Risikoklasse
Die Risikoklasse ist eine Orientierungsgröße für die persönliche Risikobereitschaft des Anlegers und für die mit einer einzelnen Vermögensanlage verbundenen Risiken.
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Rücknahmepreis
Preis, zu welchem eine Investmentgesellschaft ihre ausgegebenen Zertifikate zurücknimmt.
S
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SICAV-Fonds
Eine SICAV (Société d'investissement à capital) ist ein Fonds in der Form Investmentgesellschaft mit variablem Kapital. Es kann sich bei einer SICAV um einen Wertpapier-, Immobilien-, Geldmarkt-, Dachfonds etc. handeln.
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Sondervermögen
Das Fondsvermögen einer Kapitalanlagegesellschaft heißt Sondervermögen, da es nicht in den Unternehmenswert der Fondsgesellschaft hineingerechnet werden darf. Es wird von einer Depotbank verwaltet und kann nicht veruntreut werden.
T
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Themenfonds
Jeder Anlagefonds, der ein bestimmtes Investmentthema verfolgt wie z. B. die Aktienanlage in aufstrebende Schwellenländer oder die Beteiligung an vielversprechenden Technologiefirmen.
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Thesaurierung
Bei einer Thesaurierung der Erträge erfolgt keine Ertragsausschüttung an die Fondsinhaber, sondern die Gewinne werden von der Kapitalanlagegesellschaft in Fondsanteile reinvestiert.
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Total-Return-Fonds
Total-Return-Fonds haben das Ziel unabhängig von der Börsenentwicklung eine positive Performance zu erwirtschaften. Sie können dabei, je nach Anlagebedingungen, alle Assetklassen nutzen.
V
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Verwaltungsvergütung
Englisch: Management fee
Gebühr, die für die Verwaltung und das Management des Fonds von der Gesellschaft dem Fonds in Rechnung gestellt wird.
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Volatilität
Drückt die Kursschwankungsbreite eines Wertpapiers aus. Bedingt als Risikomaß tauglich. Statistisch auch als Standardabweichung bezeichnet. Eine Volatilität von 35 % bedeutet, dass der Kurs in dem betrachteten Zeitraum zwischen 65 % und 135 % seines aktuellen Kurswertes geschwankt hat. Die Volatilität der Vergangenheit gilt nicht automatisch für die Zukunft.
W
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Wertentwicklung
Der Erfolg einer Investmentanlage wird an der Wertentwicklung der Anteile gemessen. Als Basis für die Wertberechnung werden die Anteilwerte (= Rücknahmepreise) herangezogen, unter Hinzurechnung zwischenzeitlicher Ausschüttungen.
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Wertpapier
Urkunden, in denen ein privates Recht in der Weise verbrieft ist. Oftmals werden unter Wertpapieren in erster Linie Aktien, Schuldverschreibungen und Investment-Zertifikate verstanden.
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Wertpapierkennnummer
Abkürzung: WKN
Nummerierung der einzelnen Wertpapierarten und -gruppen zur Erleichterung des Wertpapierverkehrs; in Deutschland sechsstellige Identifikationsnummern.